第3幕


1.情景

(モーゼ登場 彼に続いてアロンが枷をはめられた囚人として引きずられ 二人の兵士に肩と腕を掴まれて現れる そのあとには70人の長老)


【モーゼ】
アロンよ もう十分だ!

【アロン】
私を殺すのか?

【モーゼ】
問題ではない そなたの命など…

【アロン】
約束の地が…

【モーゼ】
偶像だ…

【アロン】
偶像のうちに私は語らねばならなかった
そなたが概念のうちに
心に そなたが脳に語りかけるものを -

【モーゼ】
そなたからは 言葉が偶像とともに
逃げ去ったが そなたは自分を閉じ込め
生きることとなったのだ 偶像のうちに
そなたが偽りで 民のために作った
根源からも 想念からも疎外されて
そなたには十分でなくなったのだ 言葉も偶像も…

【アロン】
(さえぎって)
…目に見える奇跡を私は行う運命だったのだ
言葉も偶像もこの口の中から出てこないときには!

【モーゼ】
…それで満足なのか そなたは ただその事実に 行為に?
それでそなたは仕立て この杖を先導者に
わが力を解放者となし
そしてナイルの水で示そうとした 全能を…
そこで願ったのだ そなたは 実際に 現実に
足を踏み入れようと 現実にはない土地
乳と蜜の流れるところに
それで打ったのだ そなたは岩の上を
それに話しかける代わりに
そなたが命じられたように 水が岩から流れ出るようにと…
剥き出しの岩から言葉が
元気づけるものを紡ぎ出すようにと…

【アロン】
決してそなたの言葉が解釈されぬことはなかったのだ 民に
そこで杖を持って私は語ったのだ
岩に向かって彼の言葉で
民が理解できるように

【モーゼ】
そなたは語るのだ ずっと稚拙に そなたが理解しているよりも
なぜならそなたは知っているからだ 岩が偶像だと
砂漠や茂みと同じように:
この三つとも 肉体に与えてはくれぬ それが必要なものを
精神や魂に対しても
永遠の生を願うのに必要なものを十分には
岩さえも すべての偶像と同じように
言葉に従い
そしてその岩は現象となったのだ
ならばそなたが民を得たのは 永遠なるお方のためではなく
自らのため…

【アロン】
民の自由のためだ 一つの民となるための!

【モーゼ】
仕えること 神の想念に仕えることが
自由なのだ この民が選ばれるには
そなたはしかし従わせた 民を奇異なる神々に
従わせたのだ かの子牛と
炎と-そして雲の柱とに
なぜならそなたは民と同じように振舞い
同じように感じ 同じように考えるからだ
そして そなたが示す神は
無力な偶像であり
自らを超える法に縛られている
約束したことを果たさなければならず
求められたことを行わねばならず
縛られているのだ 自らの言葉に
人間が行動するように
- 善であれ悪であれ - その神は
彼らの悪を罰し 彼らの善に報いねばならぬ
しかし 人間は独立して行動するのだ
自らが選択したことを その自由な意志で
ここで偶像はすでに支配している
想念を それを表現する代わりに
全能なるお方は - 何を常に持っておられようと -
何にも義務付けられず 拘束されることはない
束縛されぬのだ 邪悪な者の行いにも
善き者の祈りにも
悔いたる者の犠牲にも
偶像は導きそして支配する
そなたが解放したこの民を
そして奇妙な願いこそかの民の神々
そして民を再び奴隷に戻すのだ
神のない享楽のもとへと
そなたは神を裏切り 神々に売ったのだ
想念を偶像に この
選ばれた民を異国の民に
常ならぬものを平凡なるものに

【兵士】
こやつを殺しますか?

【モーゼ】
常に 汝らが諸国民の間に
交わり そして活かすとき 汝らに与えられし力
汝らが選ばれて保有することとなり
神の想念のために戦うための力を
そして汝らが使うとき その贈り物を誤った
そして些細な目的 競い合うことに
異国の民と その賤しき
喜びを求めて 常に 汝らが
望みなき砂漠を捨てて
汝らに贈られた力で最高位に昇りつめることあらば
常に汝らは再び
下に投げだされるであろう その成功から
濫用のため 再び砂漠へと

(兵士たちに)

彼に自由を与えよ もし力があれば 彼は生きるであろう

(アロンは解放され 立ち上がり倒れて死ぬ)

【モーゼ】
だが 砂漠で汝らは無敵だ
いつか目的に達するであろう
神と一体となって
DRITTER AKT


1. Szene

(Moses tritt auf, ihm folgt Aron, gefesselt, ein Gefangener, wird hereingeschleift, von zwei Kriegern an Schultern und Armen festgehalten. Nach ihm die 70 Ältesten)

MOSES
Aron, nun ist es genug!

ARON
Willst du mich morden?

MOSES
Es geht nicht um dein Leben…

ARON
Das gelobte Land…

MOSES
Ein Bild…

ARON
In Bildern sollte ich reden,
wo du in Begriffen;
zum Herzen, wo du zum Hirn sprichst -

MOSES
Du, dem das Wort mit dem Bild
davonläuft, du weilst selbst,
lebst selbst in den Bildern,
die du vorgibst, fürs Volk zu erzeugen.
Dem Ursprung, dem Gedanken entfremdet,
genügt dir dann weder das Wort noch das Bild…

ARON
(unterbrechend)
… sichtbare Wunder sollte ich tun,
wo das Wort und das Bild des Mundes versagten!

MOSES
… da genügte dir nur mehr die Tat, die Handlung?
Da machtest du den Stab zum Führer,
meine Kraft zum Befreier,
und Nilwasser beglaubigte die Allmacht…
Da begehrtest du leiblich, wirklich,
mit Füßen zu betreten ein unwirkliches Land,
wo Milch und Honig fließt.
Da schlugst du auf den Felsen,
statt zu ihm zu sprechen,
wie dir befohlen, daß Wasser aus ihm fließe…
Aus dem nackten Felsen sollte das Wort
Erquickung schlagen…

ARON
Niemals kam dein Wort umgedeutet ans Volk.
Mit dem Stab deshalb sprach ich zum
Felsen in seiner Sprache,
die auch das Volk versteht.

MOSES
Du sagst es schlechter, als du es verstehst,
denn du weißt, daß der Felsen ein Bild,
wie die Wüste und der Dornbusch:
drei, die dem Leib nicht geben, was er braucht,
gegen den Geist, der Seele,
was deren Wunschlosigkeit zu ewigem Leben genug ist.
Auch der Felsen, wie alle Bilder,
gehorcht dem Wort,
daraufhin er Erscheinung geworden war.
So gewannst du das Volk nicht für den Ewigen,
sondern für dich…

ARON
Für seine Freiheit, daß es ein Volk werde!

MOSES
Dienen, dem Gottesgedanken zu dienen,
ist die Freiheit, zu der dieses Volk auserwählt ist.
Du aber unterwarfst es fremden Göttern,
unterwarfst es dem Kalb und der
Feuer- und der Wolkensäule.
Denn du tust wie das Volk,
weil du fühlst wie es und so denkst.
Und der Gott, den du zeigst,
ist ein Bild der Ohnmacht,
ist abhängig von einem Gesetz über sich;
muß erfüllen, was er versprochen hat;
muß tun, um was er gebeten wird,
ist gebunden an sein Wort.
Wie die Menschen handeln
- gut oder böse - so muß er:
strafen ihr Böses, belohnen ihr Gutes.
Aber der Mensch ist unabhängig und tut,
was ihm beliebt aus freiem Willen.
Hier beherrschen die Bilder bereits
den Gedanken, statt ihn auszudrücken.
Ein Allmächtiger – was immer er auch halte -
ist zu nichtsverpflichtet durch nichts gebunden.
Ihn bindet nicht die Tat des Frevlers,
nicht das Gebet des Guten,
nicht das Opfer des Reuigen.
Bilder führen und beherrschen
dieses Volk, das du befreit hast:
und fremde Wünsche sind seine Götter
und führen es zurück in die Sklaverei
der Gottlosigkeit und der Genüsse.
Verraten hast du Gott an die Götter,
den Gedanken an die Bilder, dieses
auserwählte Volk an die andern,
das Außergewöhnliche an die Gewöhnlichkeit…

DIE KRIEGER
Sollen wir ihn töten?

MOSES
Immer, wenn ihr euch unter die Völker
mischt und verwendet euere Gaben, die
zu besitzen ihr auserwählt seid, um
für den Gottesgedanken au kämpfen,
und ihr verwendet euere Gaben zu falschen
und nichtigen Zwecken, um im Wettbewerb
mit fremden Völkern an ihren niedrigen
Freuden teilzunehmen, immer, wenn ihr
die Wunschlosigkeit der Wüste verlaßt
und euere Gaben euch zur höchsten Höhe
geführt haben, immer werdet ihr wieder
heruntergestürzt werden vom Erfolg des
Mißbrauches, zurück in die Wüste.

(zu den Kriegern)

Gebt ihn frei, und wenn er es vermag, so lebe er.

(Aron frei, steht auf und fällt tot um)

MOSES
Aber in der Wüste seid ihr unüberwindlich
und werdet das Ziel erreichen:
Vereinigt mit Gott.


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@ 藤井宏行
最終更新:2024年09月28日 09:59